Kino-Somatik: Zur Körperlichkeit und dessen Störung im Film

04.12. + 11.12. + 18.12.2013  / Psychiatrische Universitätsklinik Burghölzli ✺

Auch wenn es während der Dreharbeiten echte Körper waren, die sich vor der Kamera bewegten: die Figuren, die wir am Ende auf der Leinwand sehen, sind nur Schemen, Licht- und Schattenwesen. So zelebriert das Kino die Körper ihrer Stars, jedoch indem es diese Körper unentwegt verwandelt. Dank Kameratricks, Beleuchtung und Filmschnitt erscheint der menschliche Körper im Film strahlender, verführerischer und stärker als in Realität, aber mitunter auch grotesker und erschreckender. In seiner Fähigkeit, Körperlichkeit nicht nur zu dokumentieren, sondern mit dieser zu experimentieren, ist der Film somit prädestiniert, um die Grenzen des Körpers auszuloten, seine Störungen und insbesondere die psychosomatischen Störungen zu inszenieren.

In diesem Kurs wollen wir uns anhand theoretischer Texte, zahlreicher Filmausschnitte, sowie zwei kompletter Filmanalysen, dieser veränderten Körperlichkeit des Kinos annähern. Zu den Körpern, denen wir dabei begegnen werden, zählen unter anderem etwa Charlie Chaplin, Jerry Lewis, Judy Garland oder Robert de Niro.

1. Kursnachmittag – Mittwoch, 4.12.2013 / 14.00-17.30 Uhr
Einführung ins Thema anhand theoretischer Texte und diverser Filmausschnitte
Leitung: Johannes Binotto

2. Kursnachmittag – Mittwoch, 11.12.2013 / 14.00-17.30 Uhr &
3. Kursnachmittag – Mittwoch, 18.12.2013 / 14.00-17.30 Uhr
Jeweils Screening und Diskussion von ganzen Filmen
Leitung: Dr. med. I. S. Zachariadis

Ort:
Grosser Hörsaal (Z 103), Psychiatrische Universitätsklinik Burghölzli, Lenggstrasse 31, 8032 Zürich

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